Verbrecherjagd an Schule

Coaching4Future macht Station an der Schule Eigeltingen

Im Workshop zur Forensik gehen die Jugendlichen an der Gemeinschaftsschule Eigeltingen selbst auf eine spielerische Verbrecherjagd und erfahren so viel über naturwissenschaftliche Ermittlungsmethoden und deren Weiterentwicklung durch die Digitalisierung.

Foto: Coaching for Future/ Pressebild hochgeladen von Oliver Fiedler, Singener Wochenblatt

Eigeltingen. Ob Handwerk, Industrie oder Forschung und Entwicklung – die Fachkräftelücke ist jetzt schon groß. Wenn in den kommenden Jahren immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen, wird sie noch größer werden. Gerade Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Hightech-Unternehmen spürt den Mangel in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen ganz besonders.
Zudem ist die Vielfalt der Ausbildungsberufe und Studienfächer häufig nicht bekannt oder Jugendliche haben keine Vorstellung, was diese leisten. Deswegen ist es wichtig, noch vor dem Schulabschluss die beruflichen Perspektiven im MINT-Bereich aufzuzeigen. Mit diesem Ziel lädt das Team des Bildungsprogramms COACHING4FUTURE am Dienstag, 30.April, an der Gemeinschaftsschule Eigeltingen zum Informieren und Mitmachen ein. Am Dienstag, 30.April, zeigen zwei Coaches den Schülerinnen und Schülern an der Gemeinschaftsschule in Eigeltingen, welche Aufgaben junge Leute in sogenannten MINT-Berufen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik erwarten.

Interaktiver Vortrag: Technik ausprobieren und verstehen

Sie unterstützen die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen mit Einblicken in aktuelle Zukunftsthemen bei der beruflichen Orientierung. Biochemikerin Maite Maurer, Chemikerin Katharina Prager, Biologin Stefanie Godel und Biologin Carmen Stegmann präsentieren den Jugendlichen bei einem interaktiven Vortrag mit Videos und Mitmach-Experimenten auch jede Menge technische Exponate zum Anfassen und Ausprobieren.

Sie stellen spannende Technologien vor und erklären anhand dieser Beispiele, was MINT-Berufe leisten und wie junge Leute darin an der Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben mitarbeiten können. Welcher Themenbereich behandelt wird, entscheiden die Schulklassen selbst. Die Auswahl reicht von Maschinen und Robotern über Wohnen und Mobilität der Zukunft bis hin zu Medizin, Lifestyle und Umweltschutz.

Naturwissenschaften: Mit Mikroskop und Pipette auf Mörderjagd

Dass Chemie und Biologie richtig spannend sein können, erfahren die Schülerinnen und Schüler an der Gemeinschaftsschule Eigeltingen beim anschließenden Workshop. Mit Haaranalyse, Fingerabdruck-Vergleich und anderen forensischen Methoden sammeln sie Beweise in einem fiktiven Mordfall, um die Mörderin oder den Mörder zu überführen. Mikroskop, Fächerpinsel und Pipette helfen ihnen dabei ebenso wie Teamgeist und Kombinationsvermögen. Nebenbei lernen sie mehr darüber, wie viel Naturwissenschaf­ten in der Verbrecherjagd stecken und wie die Digitalisierung die Forensik verändert.

Escape Game: Die Umwelt retten im Wettlauf gegen die Uhr

Ähnlich spannend wird es beim zweiten Workshop: Wie bei einem „Escape Game“ lösen die Teilnehmenden unter Zeitdruck Aufgaben und Rätsel aus dem MINT-Bereich, um herauszufinden, wer für die Verschmutzung eines Gewässers verantwortlich ist und damit die Gesundheit der Bevölkerung bedroht. Im Anschluss wird gezeigt, mit welchen technischen und ingenieurswissenschaftlichen Berufen der Industriestandort Baden-Württemberg in der Realität nachhaltig und umweltschonend mitgestaltet werden kann und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt.

Interessen testen und Stellen finden

Das Online-Portal www.coaching4future.de bietet weiterführende Informationen. Der Interessentest „Karrierenavigator“ verrät, welche MINT-Studiengänge und -Ausbildungsberufe am besten zu den persönlichen Stärken und Neigungen passen. Netzwerkunternehmen des Programms stellen außerdem ihre Ausbildungs- und dualen Studienangebote im MINT-Bereich vor.

Quelle: Südwestmetall, Coaching for Future, veröffentlicht im Singener Wochenblatt am 29.04.2024