Die Schule Eigeltingen wird für drei Tage zum Forschungslabor

Spannenden Besuch bekommt die Gemeinschaftsschule Eigeltingen vom 18. bis 20. April im Rahmen des Projekts „Coaching4Future“ und das aus besonderem Grund. Hier geht es sozusagen darum, ganz viel Interesse für technische Berufe zu wecken, für die es sicher in der Schule eine Menge an Talenten geben dürfte.

Umwälzungen wie die Digitalisierung, die Energiewende und der demografische Wandel verstärken den Bedarf gut ausgebildeter Fachkräfte vor allem in technischen Berufen. „Im Innovationsland Baden-Württemberg ist der Bedarf an technischen Fachkräften besonders hoch, deswegen ist es wichtig, Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und ihnen auch attraktive berufliche Perspektiven im MINT-Bereich aufzuzeigen“, erklärt Christoph Dahl, Geschäfts­führer der Baden-Württemberg-Stiftung. 

Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL, ergänzt: „Wir spüren den Mangel an Fachkräften in unseren baden-württembergischen Unternehmen jeden Tag mehr. Mit ‚Coaching4Future‘ können wir direkt im Klassenzimmer aufzeigen, wie vielfältig MINT-Berufe sind und wie viele Chancen sie bieten.“ Deshalb sind zwei Coaches des Programms von Dienstag bis Donnerstag, 18. bis 20. April 2023, an der Gemeinschaftsschule Eigeltingen zu Gast.

Sie unterstützen die Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen mit Einblicken in verschiedene Zukunftsthemen bei der beruflichen Orientierung. Chemikerin Katharina Prager und Biologin Stefanie Godel präsentieren den Jugendlichen nicht nur spannende Vorträge mit Videos und Mitmach-Experimenten, sondern haben auch jede Menge technische Exponate zum Anfassen und Ausprobieren dabei.
Anhand der Beispiele erklären sie anschaulich, was MINT-Berufe leisten und wie junge Leute darin an der Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben mitarbeiten können. Welcher Themenbereich behandelt wird, entscheiden die Schulklassen selbst. Die Auswahl reicht von Maschinen und Robotern über Wohnen und Mobilität der Zukunft bis hin zu Medizin, Lifestyle und Umweltschutz.

Roboter bauen und Umweltschutz in letzter Minute

Ergänzend zum Vortragsprogramm können die Jugendlichen mit Logik, Kombinationsvermögen und Freude am Tüfteln in einem Workshop die Grundprinzipien der Robotik kennenlernen. Mit speziellen Technikmodulen, die jeweils eine spezifische Funktion haben, bauen sie zum Beispiel Roboter, die wie in Logistikbetrieben einer vorgegebenen Spur folgen. Nebenbei erfahren die Jugendlichen mehr über informationstechnische Berufe und über Robotik im Alltag und in der Arbeitswelt. 

In einem weiteren Workshop stellen sich die Jugendlichen einer fiktiven Umweltbedrohung. Dazu lösen sie unter Zeitdruck Aufgaben und Rätsel aus dem MINT-Bereich wie bei einem „Escape Game“. 

Im Anschluss wird gezeigt, mit welchen technischen und ingenieurwissenschaftlichen Berufen der Industriestandort Baden-Württemberg in der Realität nachhaltig und umweltschonend mitgestaltet werden kann und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt.

Interessen testen und Stellen finden

Das Online-Portal www.coaching4future.de ergänzt das Programm. Der Interessentest „Karrierenavigator“ verrät, welche MINT-Studiengänge und -Ausbildungsberufe am besten zu den persönlichen Stärken und Neigungen passen. Netzwerkunternehmen des Programms stellen außerdem ihre Ausbildungs- und dualen Studienangebote im MINT-Bereich vor.

Quelle: Presseinfo veröffentlicht im Singener Wochenblatt am 11.04.2023